Antike

Die Antike wird gerne als die exotischste Epoche angesehen und während des Studiums häufig nur im minimalen Umfang studiert. Da sie mit rund 2000 Jahren – von der bronzezeitlichen Kultur des frühen Griechenland bis zum Ausgang der Antike um 500 n.Chr. – gleichzeitig die umfangreichste Epoche ist, fällt es vielen Studierenden hier besonders schwer, einen historischen Überblick zu erlangen. Dabei macht gerade die Möglichkeit, in der Antike Fremdheit wie auch Vertrautheit (über die Wurzeln unserer europäischen Traditionen) zu erfahren, einen guten Teil ihres historischen Reizes aus.

Im Kernlehrplan für die Gymnasien in Nordrhein-Westfalen (Sek I) ist die Antike in der 5/6. Klasse mit zwei Inhaltsfeldern verortet:

 

Inhaltsfeld: Antike Lebenswelten: Griechische Poleis und Imperium Romanum

  • Schwerpunkte:
    • Lebenswelt griechische Polis
    • Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich
    • Herrschaft, Gesellschaft und Alltag im Imperium Romanum

Inhaltsfeld: Was Menschen im Altertum voneinander wussten

  • Schwerpunkte:
    • Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in Afrika, Europa, Asien
    • Interkulturelle Kontakte und Einflüsse (z.B. Herodot oder Feldzug und Reich Alexanders)

 

Blickt man noch dazu auf die Umsetzung in den gängigen Schulbüchern, so lassen sich folgende Themenbereiche abgrenzen:

  1. Götter und Feste in Griechenland (v.a. Olympische Spiele)
  2. Die Athenische Demokratie (ggf. im Vergleich zu Sparta)
  3. Alexander der Grosse (in der Regel verbunden mit dem Schwerpunkt Weltvorstellungen bzw. Interkulturelle Kontakte)
  4. Die Römische Republik (Von der Gründung Roms zum Imperium Romanum)
  5. Das Römische Kaiserreich/Leben im Imperium Romanum (zumeist verbunden mit dem Thema Römer und Germanen)
  6. Spätantike/Christentum

In der gymnasialen Oberstufe findet sich die Antike nur noch rudimentär vertreten im Inhaltsfeld „Erfahrungen mit Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive“ mit dem Unterthema „Die Darstellung der Germanen in römischer Perspektive“.

 

Die folgenden Ausführungen beziehen sich daher zunächst auf die oben aufgeführten sechs Themenbereiche.

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