Griechische Religion

Antike oder auch nur griechische Religionsgeschichte ist ein derart weites Feld, das hier unmöglich auch nur ansatzweise behandelt werden kann. Gleichwohl möchte ich einige zentrale Punkte, die wissens- und beachtenswert sind, kurz anreißen. Als Einstieg zur weiteren Lektüre, zum Nachschlagen oder auch zur Anregung seien die beiden unten genannten Werke empfohlen.

Kultgemeinschaft

Die griechische polis konstituiert sich nicht nur als politische Gemeinschaft, sondern auch und gerade als Kultgemeinschaft. Daher sind griechische religiöse Feste weit mehr als reine „Gottesdienste“. In ihrer Begründung, ihrer Durchführung und Performanz spiegelt und feiert sich die polis selbst, vergewissert sich ihrer inneren Ordnung und stellt dies auch nach außen dar.

Orthopraxie

Ein zentraler Unterschied zur Religiosität der drei großen monotheistischen Religionen ist das Verhältnis von „Glauben“ und Handlung

Anthropomorphismus/Epitheta/Interpretatio Romana

Auffälligster Zug der Göttervorstellungen ist sicherlich die menschlische Darstellung der Götter (Anthropomorphismus, von anthropos: Mensch, morphe: Gestalt). Die Götter sind nicht nur menschengestaltig gedacht, sie handeln in der Mythologie auch durchaus menschlich: Eifersucht, Zorn, Trug und Lug sind ihnen keineswegs fremd (vgl. auch unten Kritik an Göttervorstellungen).

Ihre „Zuständigkeitsgebiete“ erstrecken sich keineswegs auch die häufig angeführten Kernbereiche (Zeus – Herr des Himmels, Hera – Ehe … etc), sondern sind in der Regel recht mannigfaltig. Daher tragen sie verschiedene Epitheta (Beinamen), mit denen sie in konkreten Situationen (Gebet, Opfer…) angerufen werden. So ist etwa Zeus Soter der aus Gefahren errettende Zeus, Zeus Horkios hingegen Zeus in seiner Eigenschaft als Schutzgottheit des Schwures (die also Eidbrecher bestraft) usw.

 

Mysterienkulte/Jenseitsvorstellungen

 

Kritik an Göttervorstellungen

 

Zentrale Quellen

 

 

Literatur Religion

  • Burkert, Walter: Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, 2. Aufl., Stuttgart 2011.
  • Linke, Bernhard: Antike Religion, München 2014.